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DESIGN(GALLERY):
Ausstellung »TYPE & CHAIRS«

Als erstes umfangreiches Teilprojekt von DESIGN(PLUS) wurde das inhaltliche und gestalterische Konzept des Ausstellungsprojekt »TYPE & CHAIRS« von Studierenden der Fachrichtungen Innenarchitektur und Kommunikationsdesign unter der Leitung von Prof. Dr. Isabel Naegele und Prof. Dr. Petra Eisele erarbeitet. Recherchiert und in umfangreichen Texten reflektiert wurden die historischen und konzeptionellen Gemeinsamkeiten der beiden vermeintlich vollkommen unterschiedlichen Gestaltungsbereiche: Schriften und Stühle. In einem weiteren Schritt galt es, in interdisziplinären Gestaltungsteams ein eigenes Erscheinungsbild und ein in sich stimmiges Ausstellungskonzept u.a. für die designhistorisch wertvollen Stuhl-Leihgaben aus der Designsammlung des Darmstädter Instituts für Neue Technische Form (INTeF) und zu entwickeln.

Als Gewinner des internen Wettbewerbs gingen Valeria Schriber, Jennifer Uschakov und Niklas Wolf hervor. Das Konzept der drei Studierenden greift die Transparenz und Durchsichtigkeit der beiden Ausstellungsgebäude, des LUX in Mainz und des INTEF in Darmstadt, auf: Beide Gebäude besitzen große Glasfronten. Dieser Gestaltungsaspekte wurden insbesondere bei der Konzeption der Ausstellungspaneele aufgegriffen. Verschieden große Abbildungen und Texte in verschiedenen DIN-Formaten wurden so collagiert, dass Durchbrüche und Durchsichten ganz intuitiv zum vergleichenden Hin- und Herschauen einladen – denn Ziel war es, Stühle und Schriften zu vergleichen und gestalterische bzw. konzeptionelle Gemeinsamkeiten zu erkennen.

Durch diese direkte Gegenüberstellung der Stuhlobjekte und Schriften, wurden – ergänzt durch designhistorisch interessantes Bildmaterial und erklärende Texte – die verschiedenen formalästhetischen, aber auch konzeptionellen Gemeinsamkeiten tatsächlich multiperspektivisch miteinander vergleichbar. Unterstützt wurde dieses Ausstellungskonzept durch zahlreiche interaktive Inhalte, die es den Besuchern erleichterten, den konzeptionellen Hintergrund der verschiedenen Gestaltungsbeispiele nachzuvollziehen.

Nachdem die Ausstellung »TYPE & CHAIRS« in Mainz leider Corona bedingt nicht für Besucher zugänglich war, wandert sie Ende 2021 nach Darmstadt, wo sie vom 10. bis 30. Oktober 2021 im INTeF zu sehen sein wird. Eine gestalterische wie auch inhaltliche Zusammenfassung von DESIGN(GALLERY) –»TYPE & CHAIRS« bietet die Website typeandchairs.de.

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DESIGN(GALLERY): <br>Ausstellung »TYPE & CHAIRS«

Typologien des Alltags No. 2
CORONA – Portrait eines Virus

Die persönliche Sammlung startet am 29. Januar 2020, einen Tag, nachdem der erste bestätigte Fall einer Corona Infektionin Deutschland publik wurde. Ein Mann aus dem oberbayerischen Landkreis Starnberg hatte sich bei einer chinesischen Kollegin angesteckt. Die Regierung beschließt daraufhin Kontakt-
beschränkungen, den sogenannten ersten Lockdown.
Am 6. Mai 2020 kündigt die Bundeskanzlerin Angela Merkel nach einem Gespräch mit den Ministerpräsidenten der Länder Lockerungen der Corona-Beschränkungen an. Zwischen diesen willkürlich gesetzten Terminen bewegt sich die höchst eigenwillige Sammlung der Bilder.

Herausgeber/Gestaltung: Isabel Naegele

Texte: Gerda Breuer, Isabel Naegele
2-sprachig (deutsch/englisch),
4/4c, 156 Seiten
ISBN 978-3-936723-42-7

Jetzt erhältlich:
https://shop.designinmainz.de/produkt/typologien-des-alltags-no-2-corona/https://shop.designinmainz.de/

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Typologien des Alltags No. 2<br>CORONA – Portrait eines Virus

Kontexte. Ein Beitrag zur Vorgeschichte des »Offenbacher Ansatzes«

Die Theorie der Produktsprache stellte einen Paradigmen-
wechsel in der Designtheorie dar. An der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach in den 1970er und 1980er Jahren entwickelt, erweiterte sie das funktionalistische Verständnis
von Produkten hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit und Bedeutungsdimension.

In ihrem Beitrag stellt Petra Eisele nicht nur die design-
historischen Kontexte dar, sondern gibt auch einen Überblick über die designtheoretischen Diskurse: Konsum- und funktionalismuskritische Impulse in Frankreich, Großbritannien und den USA sowie die Integration semiotischer Analysemodelle hatten auch in der Bundesrepublik zu einer Revision tradierter designtheoretischer Überzeugungen geführt. Anhand zahlreicher Beispiele verdeutlicht der Artikel, wie ein »Erweiterter Funktionalismus« zunächst an der Ulmer Hochschule für Gestaltung entwickelt und dann im Kontext einer international zunehmend radikalisierten Designszene
an der Offenbacher HfG weiter aktualisiert wurde.

Der Offenbacher Ansatz.
Zur Theorie der Produktsprache, hrsg. von Thilo Schwer und
Kai Vöckler. Bielefeld: transcript, 2021.

Der Sammelband ist Open Access verfügbar:
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5569-8/der-offenbacher-ansatz/

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Kontexte. Ein Beitrag zur Vorgeschichte des »Offenbacher Ansatzes«

Design im doppelten Deutschland:
Neues zu den siebziger und achtziger Jahren

Mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Mauer präsentiert das Vitra Design Museum noch bis zum 5. September die erste
große Gesamtschau über das deutsch-deutsche Design der Nachkriegszeit. Die Ausstellung »Deutsches Design 1949–1989. Zwei Länder, eine Geschichte« stellt das Design der damaligen DDR und BRD vergleichend gegenüber und verdeutlicht dabei ideologische und gestalterische Unterschiede ebenso wie Parallelen und Querbezüge, die Ost und West verbanden.
Die Exponate reichen von ikonischen Möbeln und Leuchten über Grafik, Industriedesign und Inneneinrichtung bis hin zu Mode, Textilien und Schmuck. Gefördert wird die Ausstellung durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland.

Im Katalog beschreibt Petra Eisele die designhistorisch relevanten inhaltlichen Diskurse im westdeutschen Design
der siebziger und achtziger Jahre als »Alternativ-Design und Design-Alternativen«.

Der Katalog ist in deutsch und englisch erhältlich:
Deutsches Design 1949–1989. Zwei Länder, eine Geschichte
/ German Design 1949-1989. Two Countries, One History. Ausstellung Weil am Rhein vom 20.03.2021 bis 05.09.2021.
Ab dem 15. Oktober wird die Ausstellung in der Staatlichen Kunstsammlung Dresden zu sehen sein.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter folgendem Link:
https://www.design-museum.de/de/ausstellungen/aktuelle-ausstellungen.html

Kategorien: Ausstellungen, News, Publikationen, Typografie

Design im doppelten Deutschland: <br>Neues zu den siebziger und achtziger Jahren

TYPE & CHAIRS DESIGN(GALLERY)

Ausstellungsdauer: 9.–21. April 2021

Eine Ausstellung im LUX – Pavillon der Hochschule Mainz.

Ludwigstraße 2, Mainz

Informationen zu Öffnungszeiten:

https://lux.hs-mainz.de/

https://typeandchairs.de/
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Was haben Stühle und Schriftzeichen gemeinsam?
Sie begleiten uns ganz selbstverständlich im Alltag. Wir alle nutzen sie, ohne darüber nachzudenken.

Auf den ersten Blick definieren praktisch-funktionale Aspekte ihren Einsatz – Schriften sind zum Lesen da, Stühle zum Sitzen. Auf den zweiten Blick stellen wir eine enorm große Vielfalt an Formen fest: Es gibt unglaublich viele Schriften – geschätzt zehntausend und jeden Tag kommen neue hinzu. Vor allem für Produktgestalter, aber auch für Architekten stellte der Typus »Stuhl« eine reizvolle Gestaltungsaufgabe dar – entsprechend kommen ständig neue Stuhlmodelle auf den Markt.

Mit jeder Schrift, mit jedem Stuhl wird ein Kosmos unterschiedlicher Bedeutungen transportiert: Sie verkörpern den gestalterischen Anspruch einer Zeit, prägen unsere medialen und analogen Umwelten. Sie gestalten unsere Welt und damit die Wahrnehmung unserer Welt – werden Teil unseres Welterlebens und unserer persönlichen Erinnerung.

Die Ausstellung »TYPE & CHAIRS« fragt, warum es immer wieder neue Entwürfe für Stühle und Schriften geben muss, zeigt gestalterisch-konzeptionelle Gemeinsamkeiten auf und verdeutlicht kulturelle Kontexte.

»TYPE & CHAIRS« ist ein interdisziplinäres Semesterprojekt der Fachrichtungen Kommunikationsdesign und Innenarchitektur.

»TYPE & CHAIRS« ist ein Kooperationsprojekt des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Mainz und dem Institut für Neue Technische Form (INTeF) Darmstadt.

»TYPE & CHAIRS« ist ein Teilprojekt der interdisziplinären Veranstaltungsreihe DESIGN(PLUS). Zur gesellschaftlichen Relevanz von Design heute.

 

\Animation: Marcel Backscheider

 

Ausstellungsgestaltung & Medien:
Valeria Schriber, Jennifer Uschakov, Niklas Wolf
Grafik:
Valeria Schriber, Niklas Wolf
Texte & Recherche:
Studierende des Fachbereichs Gestaltung – Medya Bischoff, Jannis Blankenhagen, Anna Effenberger, Nadine Fauß, Julia Keller, Dominique Kirsch, Josephin Marcelina Köhnen, Monika Mildenberger, Lina Richel, Johanna Schreiber, Valeria Schriber, Jule Schwer, Jana Steinhauer, Céline Talaga, Kathina Terharn, Jennifer Uschakov, Robin Vetvicka, Niklas Wolf, Luca Zink
Kuratorinnen:
Prof. Dr. Petra Eisele, Prof. Dr. Isabel Naegele, Institut Designlabor Gutenberg / Hochschule Mainz und Ute Schauer, Geschäftsführerin INTeF.
Medienpartner:
Descom

Mit freundlicher Unterstützung durch den Innovationsfond der Hochschule Mainz.

 

 

 

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TYPE & CHAIRS DESIGN(GALLERY)

PRINT AWARDS 2020 New York

1980 startete der Wettbewerb als PRINT Regional Design Awards mit einem einfachen Ziel: zu zeigen, dass herausragendes Design nicht nur auf New York City beschränkt ist, sondern in jeder einzelnen Region der Vereinigten Staaten zu finden ist. Vierzig Jahre später ist der Wettbewerb aktualisiert und neu und international aufgelegt, um zu zeigen, dass herausragendes Design nicht auf die Vereinigten Staaten beschränkt ist – es kann in jeder Ecke der Welt gefunden werden. Unter den mehr als 1.300 Einreichungen aus 57 Ländern wurde das Buch »Moholy-Nagy and the New Typography« in der Kategorie Books mit dem 2. Platz ausgezeichnet.

Text: Print Awards 2020

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PRINT AWARDS 2020 New York

»Vom Typogramm zum modernen Werbeplakat: László Moholy-Nagy«

Wie kaum ein anderer hat der Bauhaus-Meister László Moholy-Nagy in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts die ästhetischen Folgen technologischer Entwicklungen gestalterisch vorweg gedacht. Besonders durch die Kombination von Typografie und Fotografie erschloss er vollkommen neue Dimensionen für das Kommunikations-Design.

Der Vortrag zeigt die Genese dieser gestalterischen Innovationen und Moholy-Nagys design- und medientheoretische Überlegungen Schritt für Schritt – von ersten Typo-Fotogrammen und deren Einsatz im Werbefotogramm über seine Fotoplastiken und fotoplastische Typo-Foto-Montagen bis hin zu seinen Innovationen für moderne Reklame: Mit ihnen schuf er die Grundlage für unser heutiges Verständnis von Layout.

 

Es handelt sich um einen ins Deutsche übersetzten und überarbeiteten Vortrag, der unter dem Titel „László Moholy-Nagy: Photography and Typography at the Bauhaus“ anlässlich des Symposiums „100 Years of Bauhaus – Designing the Future“ in der Sektion „Bauhaus: Media and Art“ im April 2019 an der Hong Kong University in Hong Kong/China gehalten wurde – eine Veranstaltung des DAAD / Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Goethe-Instituts.

Band 4 der Reihe „Talks on Type“

Petra Eisele: VOM TYPOGRAMM ZUM MODERNEN WERBEPLAKAT: LÁSZLÓ MOHOLY-NAGY.
Hrsg.: Petra Eisele und Isabel Naegele
Gestaltung: Florian Schimanski
Institut Designlabor Gutenberg, Hochschule Mainz, 2020.
Klammerheftung, Hülle, Siebdruck

 

Fotos: Marcel Backscheider

Kategorien: News, Publikationen, Typografie

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»Vom Typogramm zum modernen Werbeplakat: László Moholy-Nagy«

Designpreis Rheinland-Pfalz 2020 für M=N
Kategorie Professionals; Editorial Design

Die Dokumentation eines dreijährigen Forschungsprojekts zum Bauhausjahr lädt auf spannende Art und Weise zum Entdecken der inhaltlichen Auseinandersetzung des Künstlers, Gestalters und Regisseurs mit der Neuen Typografie ein. Es vereint die kürzlich in der Berliner Kunstbibliothek wiederentdeckten Ausstellungstafeln von László Moholy-Nagy, die anhand eines »Abcdariums« mit charakteristischen Stichworten von namhaften Autorinnen und Autoren beleuchtet werden.

Dabei zieht ein verkürztes Cover in Kombination mit einer Registerstanzung die Leserin oder den Leser sofort in einen Bann und die reduzierte Schwarzweiß-Gestaltung lässt den Bauhaus-Gedanken auf den ersten Blick wirken. Die Darstellung der dominanten Arbeiten Moholy-Nagys wird wiederum durch zahlreiche Details sowohl eingerahmt als auch aufgefangen – typografisch starke Akzente bilden hier das wohltuende Gegengewicht. Verdichtete Seiten folgen auf Flächen sowie großzügige Abbildungen und erzeugen auf diese Weise einen mitreißenden Spannungsbogen. Der fein austarierte Satz und das stimmige Gesamtkonzept ergeben in ihrer Gesamtheit eine so lebendige wie tiefgründige Publikation.

Juryurteil: Bettina Schulz

 

vimeo.com/485518684

Produktionsfirma Kontrastfilm

 

Fotos: Elisa Biscotti

Kategorien: Awards, News, Publikationen, Typografie

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Designpreis Rheinland-Pfalz 2020 für M=N <br> Kategorie Professionals; Editorial Design