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Ausstellung »ON–TYPE: Texte zur Typografie« Gutenberg-Museum Mainz, 11. November 2011 bis 6. Mai 2012

Schriftliebhaber, Philosophen, Typografen und Schriftgestalter haben schon immer weit mehr über Typografie geschrieben, gestritten und gedacht als allgemein bekannt. Die Sonderausstellung »ON–TYPE: Texte zur Typografie« im Mainzer Gutenberg-Museum präsentierte die letzten 111 Jahre dieser Diskurse überraschend individuell: In einem speziell als Leselounge konzipierten Ausstellungsraum lud sie mit zahlreichen Angeboten zum Betrachten, Hören und Blättern zur Interaktion ein. Auf den hellen, minimalistisch gestalteten Wandpaneelen bot die Ausstellung besonders prägnante Zitate und Schriftbeispiele auf Abreißzetteln an, so dass sich jeder Besucher seinen eigenen Katalog zusammenstellen konnte. Besonders wertvolle Originale zur Typografiegeschichte konnten in Vitrinen bewundert werden; darüber hinaus durften wichtige Exponate aber auch in die Hand genommen und sollten vor allem gelesen werden: von ausgewählten Schriftmusterbüchern des Jugendstils über dadaistische und konstruktivistische »Thesen zur Typografie« bis hin zu prägnanten Beispielen des Bauhauses oder der Schweizer Typografie. Begleitet wurde die Ausstellung von zahlreichen Vorträgen, Lesungen, Filmen und Workshops, auch für Kinder und Jugendliche.

Die Sonderausstellung »ON–TYPE: Texte zur Typografie« wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes des Institut »Designlabor Gutenberg« von Prof. Dr. Isabel Naegele und Prof. Dr. Petra Eisele (Studiengang Kommunikationsdesign, FH Mainz) in Kooperation mit Dr. Annette Ludwig, Direktorin des Gutenberg- Museums, und dem Gutenberg-Museum konzipiert. Das Gestaltungskonzept und die Umsetzung wurden gemeinsam mit Studierenden erarbeitet.

Ein Projekt des Gutenberg-Museum Mainz in Kooperation mit dem Institut Designlabor Gutenberg der Fachhochschule Mainz im Rahmen »Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011«
Direktorin: Dr. Annette Ludwig
Kuratorinnen und Projektleitung: Prof. Dr. Isabel Naegele,
Prof. Dr. Petra Eisele
Grafische Gestaltung: Marcel Häusler
Ausstellungsarchitektur: Andreas Kulp, Marcel Häusler, Franziska Haube, Lisa Bader Realisierung: Kreishandwerkerschaft und Tischlerinnung Rhein-Hessen
Hörbücher: Marius Becker, Sprecher: Sven Kirchgeßner
Interaktive Anwendung: Steffen Henschel / powered by virtual-magazine.com
Fotografie: Lena Giovanazzi
Jahr: 2012

weitere Informationen:
www.on-type.de
www.slanted.de/events/type-texte-zur-typografie

\ August 7th, 2012

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decodeunicode — Alle digital verfügbaren Schriftzeichen der Welt

Im Verlag Hermann Schmidt Mainz erschien die Publikation »decodeunicode — Die Schriftzeichen der Welt«, welche erstmals alle 109.242 digital verfügbaren Schriftzeichen in einer Printpublikation vorstellt. Damit legt Prof. Johannes Bergerhausen die Summe seiner Forschungsarbeit der letzten Jahre am Institut Designlabor Gutenberg vor.

Der Zeichencodierungsstandard Unicode wird zur Lingua Franca der Globalisierung. Alle moderen Betriebssysteme und alle Mobilfunkgeräte weltweit verwenden heute Unicode und gewährleisten damit die richtige Darstellung der typografischen Zeichen auf dem Endgerät. Der Fokus ist kein technischer, sondern ein typografischer Blick auf Unicode im Sinne einer typografischen Semiotik.

Das Projektteam stellte die Zeichentabellen aus insgesamt 66 verschiedenen Schriftdateien (Fonts) zusammen. Darüber hinaus werden auf 100 Tafeln interessante Zeichen vorgestellt und verglichen. Mit einer Beschreibung aller Schriftsysteme der Welt von Dr. Deborah Anderson vom Department of Linguistics an der UC Berkeley, USA.

»The bible of Babel.«
eye Magazine, Nr. 83, 2012
»Eine faszinierende Bestandsaufnahme.«
Ulrich Stock, DIE ZEIT Nr. 21, 19. Mai 2011
»Ein Buch nicht nur für Schriftgestalter.« Susanne Gmür, Süddeutsche Zetung, 15. Juli 2011
»Die Unicode-Galaxis.« Barbara Schär, form 239, Juli/August 2011
»Dieses Buch ist der Hammer.« Jürgen Siebert, fontblog.de, 16. Mai 2011

Projektleitung: Prof. Johannes Bergerhausen
Konzeption und Gestaltung: Johannes Bergerhausen, Siri Poarangan, Ilka Helmig
Softwareentwicklung: Daniel A. Becker
Verlag Hermann Schmidt, Mainz
656 Seiten, Format 22 x 28 cm, Festeinband mit Prägung und Relieflack
ISBN 978-3-87439-813-8
Mainz 2011

weitere Informationen:
Hier können Sie das Buch kaufen
www.decodeunicode.org

\ August 7th, 2012

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Designlabor Gutenberg, Johannes Bergerhausen, decodeunicode, Verlag Hermann Schmidt Mainz
Designlabor Gutenberg, Johannes Bergerhausen, decodeunicode, Verlag Hermann Schmidt Mainz
Designlabor Gutenberg, Johannes Bergerhausen, decodeunicode, Verlag Hermann Schmidt Mainz
Designlabor Gutenberg, Johannes Bergerhausen, decodeunicode, Verlag Hermann Schmidt Mainz

Werkbericht Nr. 19 — skop Kommunikationslabor

Dokumentation des Kommunikationslabors für Wissenschaft & Gestaltung der Master-Studierenden

Im Rahmen des Masterstudiengangs Gutenberg-Intermedia und den Veranstaltungen zur »Stadt der Wissenschaft 2011« in Mainz machten Studierende drei Monate lang — als work in progress — Wissenschaft sichtbar und erfahrbar. Während dieser Zeit entstanden in dem Ladenlokal umweit des Mainzer Doms zahlreiche Medien — wie Wandzeitung, Plakate, Fotos, interaktive Medien bis zu Installationen im öffentlichen Raum — die Einblicke in das ermöglichten, was sonst im Verborgenen geschieht. Daten und Informationen aus verschiedensten öffentlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen wurden durch ungewohnte Visualisierungsformen, Präsentationen und Interventionen intuitiv verständlich in die Öffentlichkeit getragen.

Herausgeber: Prof. Johannes Bergerhausen,
Prof. Dr. Petra Eisele, Prof. Dr. Isabel Naegele,
Prof. Philipp Pape, Prof. Bettina Tabel
Gestaltung und Produktion: Flávia Nalon, Fábio Prata
Texte: MA-Studierende, Ruth Preywisch
Druck: PögeDruck, Leipzig
ISBN 978-3-936723-31-1
Mainz 2011

weitere Informationen:
Link zum Shop

\ Dezember 15th, 2010

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decodeunicode – Die Website

Die Projektwebsite des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF, geförderten Projektes versammelt Abbildungen und Informationen zu rund 100.000 Unicode-Zeichen. Dabei können Zeichen der unterschiedlichsten Kulturen komfortabel verglichen werden, inklusive Volltextsuche.

Die Website hat seit ihrem Start 2005 konstant mehr als eine Million Besucher pro Jahr und wurde mit mehreren internationalen Gestaltungspreisen ausgezeichnet. In den letzten Jahren tauchen ähnliche Projekte im Internet auf, aber decodeunicode bleibt das Unicode-Projekt, das zu jedem Zeichen eine Abbildung anbietet. Die Website wird laufend auf die aktuelle Unicode-Version aktualisiert.

Projektleitung: Prof. Johannes Bergerhausen
Konzeption und Gestaltung: Johannes Bergerhausen,
Siri Poarangan
Datenbank und Abbildungen: Wenzel Spingler, Daniel A. Becker
Interface Design, Programmierung, Datenbank, CMS:
Mathias Wollin, Martin Schuster, meso.net
Tutoren: Daniel Becker, Tatevik Aghababyan, Bastian Schiffer, Judith Wallerius, Saskia Friedrich
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF
Jahr: 2005, Update 2007 und 2011

weitere Informationen:
www.decodeunicode.org

\ Dezember 1st, 2010

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