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#cotanz gefördert – Tanz, KI und Corona

Unter dem Akronym #cotanz wird Motion Bank in den kommenden 18 Monaten, gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz (MWWK), forschen. Das Projekt mit dem Antragstitel „Angewandte Forschung zum verteilten Arbeiten bewegungsintensiver Disziplinen: Corona, KI und Zeitgenössischer Tanz“ zielt auf eine Verbesserung der Zusammenarbeit in Zeiten von Homeoffice und Zoom ab, die gerade Austausch in körperbetonten Disziplinen erschweren. Dazu soll das existierende Motion Bank System zur Dokumentation, Vermittlung und Publikation von Zeitgenössischem Tanz durch eine bidirektionale Schnittstelle zwischen KI-Anwendungen und End-Nutzer*innen erweitert werden. Dies soll einerseits den mobilen Einsatz des Systems in verteilten Szenarien und als Reaktion auf die Pandemie-Situation verbessern. Andererseits sollen durch diese verfeinerten Einsatzmöglichkeiten Referenz-Datensätze für die zukünftige Verbesserung und Spezialisierung von KI-Modellen für den Zeitgenössischen Tanz und ganz allgemein für bewegungsintensive Disziplinen entstehen.

\ Dezember 19th, 2020

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Künstliche Intelligenz und Tanz – EU-Marie Skłodowska-Curie

Durch einen EU-Antrag (Marie Skłodowska-Curie Actions) des Motion Bank Partners Centre for Dance Research (C-DaRE) an der Coventry University (UK) wird Dr. Daniel Bisig (ZhdK, CH) ab Sommer 2020, unter anderem in Mainz, an Verbindungen von Tanz und künstlicher Intelligenz forschen können. Das Erfassen und Interpretieren von menschlicher Bewegung ist ein komplexes Problem und stellt sich in vielen Disziplinen, nicht nur dem Tanz. Daher gibt es bereits einige, durch maschinelles Lernen (ML) gestützte Verfahren, die für den Tanz fruchtbar gemacht werden können. Dr. Bisig kann hier an eigene und von Motion Bank gemachte Erfahrungen anknüpfen. Aus Sicht des Motion Bank Projekts an der Hochschule Mainz, stellt sich vor allem die Frage nach der Aufbereitung und automatischen Anreicherung von bereits erfassten Datensätzen.

Ein Statement von Dr. Daniel Bisig zu seinem Hintergrund und Plänen für das Fellowship können Sie in nachfolgendem Beitrag der ZHdK sehen.

Dr. Bisig wird von September–Dezember 2020 im Aufnahmestudio von Motion Bank, momentan installiert in der Werkstatt „iLab“ des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Mainz, zusammen mit den Tänzer*innen des Staatstheaters Mainz (tanzmainz) unterschiedliche Bewegungssequenzen erfassen. Diese dienen einerseits der Evaluation von Machine-Learning Modellen (ML), indem die Daten des dort vorhandenen Motion Capture Systems in Vergleich zu den Ergebnissen der Modelle gesetzt werden können. Zudem werden die Aufnahmen für ein Nachtraining existierender Modelle genutzt und dienen als Referenz für den Bewegungsspielraum und die Bewegungsdynamik von Zeitgenössischem Tanz.

Motion Bank kann an die zu erwartenden Ergebnisse in 2021 direkt mit zwei anstehenden Forschungsprojekten, erstens zur automatisierten Vor-Annotation und zweitens zum verteilten Arbeiten im Tanz (unter Corona), anschließen.

\ Dezember 19th, 2020

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