Mainz –––––––– Paris
Anlässlich seines 20. Geburtstages hat das Instituts Designlabor Gutenberg seine vielfältigen Beziehungen zu den Hochschulen und Ateliers beim französischen Nachbarn in Paris vertieft und sich über zahlreiche Projekte ausgetauscht.
Nach einem Besuch bei Aktivist und Grapus-Legende Gérard Paris-Clavel in Ivry-sur-Seine ging es zu Laurent Ungerer, Prof. der École National des Arts Décoratifs mit Präsentation des neuen Erscheinungsbildes der Notre Dame und zuletzt zur Bureau-Est-Partnerin Ondine Pannet Unterwegs statteten wir noch der französischen Nationalbibliothek BnF einen Besuch ab.
Am nächsten Tag ging es zu Vera und Ruedi Baur mit ihren zahlreichen Aktivitäten im Rahmen von »civic city« und dem ongoing Projekt »Dix milliards humains« ins Atelier intègral. Ruedi Baur leitete jahrzehntelang das Designbüro intègral und war ebenfalls Professor an der École National des Arts Décoratifs.
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Zum 20-jährigen Jubiläum des Institut Designlabor Gutenberg erscheint die Festschrift »FORSCHUNG IM KOMMUNIKATIONSDESIGN / RESEARCH IN COMMUNICATION DESIGN«,
Die Schrift versteht sich als Diskussionsbeitrag zur Frage nach dem Selbstverständnis und den Methoden der Designforschung. Denn der aktuelle Diskurs über Designforschung mündet häufig in eine Dichotomisierung von Theorie und Praxis beziehungsweise künstlerisch-gestalterischer Praxis und akademischer Wissenschaft. Beide Grenzziehungen sind jedoch wenig produktiv, ist doch Designforschung meist transdisziplinär angelegt und setzt verschiedene Wissensformen und -gebiete zueinander in Beziehung.
FORSCHUNG IM KOMMUNIKATIONDESIGN / RESEARCH IN COMMUNICATION DESIGN
Hg.: Institut Designlabor Gutenberg
Broschur: 14 x 21 cm
90 Seiten, 2-farbig
Deutsch, Englisch
Fotos: Liselotte Dier, Jessica Bernard, Sophie Bachmann
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»Research in Communication Design«
Special Issue
The 20th anniversary of the Designlab Gutenberg Institute is marked by the publication of the anniversary publication »RESEARCH IN COMMUNICATION DESIGN«.
The publication is intended as a contribution to the discussion on the question of the self-image and methods of design research. This is because the current discourse on design research often results in a dichotomization of theory and practice, or artistic-creative practice and academic science. However, both demarcations are not very productive, since design research is usually transdisciplinary in nature and relates different forms and areas of knowledge to each other.
FORSCHUNG IM KOMMUNIKATIONDESIGN / RESEARCH IN COMMUNICATION DESIGN
Ed.: Institut Designlab Gutenberg
Softcover: 14 x 21 cm
90 pages, 2-color
German, English
Photography: Liselotte Dier, Jessica Bernard, Sophie Bachmann
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Pop-Up Ausstellung 10.000 Jahre Migrationsgeschichte LEIZA im LUX
Migration ist ein zentrales Thema der Menschheitsgeschichte und findet nicht nur aktuell in der globalisierten Welt von heute statt, sondern prägt alle Epochen seit der Ausbreitung der ersten Menschen. Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Verfolgung und Diskriminierung wie heute: Mitte 2022 waren laut »Mid-Year Trends Report« des UNHCR2 weltweit rund 103 Millionen Menschen auf der Flucht. Das entspricht mehr als einem Prozent der Weltbevölkerung.
Der Begriff Migration löst bei vielen Menschen Ängste und Unbehagen aus, obwohl der freiwillige oder durch äußere Umstände erzwungene Wechsel des Lebensortes eine wesentliche menschliche Erfahrung darstellt. Dabei war und ist Migration oft der Motor für wichtige Entwicklungsprozesse von Gemeinschaften und kann als eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung und den Fortbestand des Lebens auf unserem Planeten und damit als Teil der Menschheitsgeschichte betrachtet werden.
Im Interdisziplinären Projekt »Aufbruch ins Unbekannte« wollen wir uns mit dieser zutiefst menschlichen Erfahrung auseinandersetzen und in engem inhaltlichem Austausch mit den Archäologie-Studierenden der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) gemeinsam eine Ausstellung konzipieren und realisieren, in der uns der Blick zurück in die Menschheitsgeschichte helfen soll, die Gegenwart besser zu verstehen. Ausgehend von archäologischen Exponaten und ihren Geschichten wollen wir deren Themen und Überlebensstrategien auf die Gegenwart anwenden und in die Zukunft projizieren, um Mut zu machen, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen aus neuen Perspektiven zu betrachten.
Die interdisziplinäre Kooperation bietet die große Chance, den praktischen Prozess einer Ausstellungsgestaltung in unserem Lehrkontext nachzuvollziehen und dank des großzügigen Budgets der JGU auch im LUX und weiteren Standorten (LEIZA) zu realisieren. Die Studierenden der Archäologie an der JGU haben bereits im Sommersemester 2024 in ihrer Lehrveranstaltung die Inhalte der Ausstellung erarbeitet, thematisch geclustert und zu einem Drehbuch zusammengefasst. Diese bilden die Ausgangsbasis für eine Interpretation und Übersetzung in eine gestalterische Sprache durch die Studierenden von IA und KD. Im IP / Raumentwurf werden wir uns regelmäßig mit den Archäologen austauschen, um das inhaltliche und gestalterische Konzept gemeinsam zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
Jedes Thema wird an einer »Station« vermittelt. Darüber hinaus wird die Ausstellung mit einer Prolog-Station eingeleitet und mit einer Epilog-Station abgeschlossen. Zu jedem Themenschwerpunkt stehen Informationen und Exponate aus sechs verschiedenen historischen Epochen zur Verfügung, so dass eine zeitübergreifende (diachrone) Betrachtung möglich wird, an die mit gegenwärtigen und zukünftigen Fragestellungen thematisch angeknüpft werden soll.
Projektleitung: Prof. Anna-Lisa Schönecker & Prof. Anja Soeder
Das Projekt ist eine Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität und dem LEIZA
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Vortrag und Buchvorstellung Ulysses Voelker.
Mittwoch den 4. Dezember 2024, 18:30 Uhr in R H.2.02, Hochschule Mainz, Holzstraße 36
»Das Berufsfeld Kommunikationsdesign ist im Umbruch: eine überbordende Informationsflut, Künstliche Intelligenz, Soziale Medien, einfach zugängliche Grafiktools sowie steigender Effizienz- und Kostendruck – all dies setzt Kommunikationsdesignerinnen und –designer unter Druck, so dass kaum Zeit bleibt, über das eigene Tun nachzudenken. Dabei erfordern die Umstände mehr denn je eine breitgefächerte Bildung und den Blick in Bereiche jenseits der eigenen Profession. Dieses Handbuch reagiert auf die aktuelle Situation, um die gesellschaftliche Relevanz der Disziplin mit der beruflichen Praxis in Einklang zu bringen.«
Was Kommunikationsdesign kann – Prinzipien, Inspirationen und Herausforderungen
Ulysses Voelker, Michael Schmitz, Niggli, 2024; ISBN 978-3-7212-1042-2
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2004––––– 2024
20 Jahre IDG
4. Dezember 2024
EINLADUNG
Das Designlabor Gutenberg (IDG) wurde 2004 als Institut des Fachbereichs Gestaltung gegründet und feiert dieses Jahr sein 20. Jubiläum.
Seither sind unglaublich viele Projekte, Kooperationen und Publikationen entstanden und in progress.
Wir wollen dies mit unseren Partner*innen, Kolleg*innen, Mitarbeiter*innen und Freunden feiern.
Im Anschluss freuen wir uns ab 18:30 Uhr auf einen Vortrag von unserem Kollegen Ulysses Voelker.
EMPFANG
Mittwoch, 4. Dezember 2024
16:00–18:00 h
Mainz, Holzstrasse 36, R. H.2.07
VORTRAG
18:30 h
»Was Kommunikationsdesign kann«
Prof. Ulysses Voelker
Mainz, Holzstrasse 36, R. H.2.07
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The Designlab Gutenberg was founded in 2004 as an institute of the School of Design Mainz and is celebrating its 20th anniversary this year. We want to celebrate this with all our partners, colleagues, employees and friends.
WELCOME
Mittwoch 4. Dezember 2024
16:00–18:00
Mainz, Holzstrasse 36, R. H.2.07
LECTURE
18:30 h
»Was Kommunikationsdesign kann«
Prof. Ulysses Voelker
Mainz, Holzstrasse 36, R. H.2.07
Design: © Saehyeen Shin
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Voller Stolz dürfen wir verkünden: Die UN/SEEN-Website, die in Zusammenarbeit mit dem magma design studio und BUREAU N entstanden ist, hat schon zwei Preise abgeräumt. Wir haben »Gold« in der Kategorie Website bei den Annual Multimedia Awards erhalten. Am Dienstagabend wurden wir außerdem mit dem Designpreis Rheinland-Pfalz (@designforum_rlp) ausgezeichnet. Der Plenarsaal des Landtags war genau der richtige Ort, um die große Bedeutung des Designs für unsere Gesellschaft und die Stärkung unserer Demokratie zu betonen. Nach der Verleihung durften wir mit den anderen Design-Talents und -Professionals 30 Jahre Designpreis RLP feiern. Diese Auszeichnungen würdigen die Symbiose von Design und Forschung, die das Projekt UN/SEEN besonders charakterisiert.
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We are proud to announce that the UN/SEEN-website, which was created in collaboration with magma design studio and BUREAU N, has already won two awards. We received »Gold« in the website category from the Annual Multimedia Awards. On Tuesday evening, we also received the Designpreis Rheinland-Pfalz. The plenary hall of the state parliament (of Rhineland-Palatinate) was exactly the right place to emphasize the great importance of design for our society and the strength of our democracy. After the ceremony, we celebrated 30 years of the Designpreis Rheinland-Pfalz with other design talents and professionals. These awards pay tribute to the symbiosis of design and research that characterizes the UN/SEEN project.
Fotos: Designpreis RLP © Christopher Folz
@designforum_rlp @hs.mainz @designlabor.gutenberg@hsm.kommunikationsdesign @unseen.women.design@petra_eisele @isabel_naegele #alienaguggenberger@julia.neller @a____cairns @stefanie_lockwood @warmgray8@bmbf.bund
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Wir sind online! Band 1 der Reihe – »un/ learn ai Approaching Al in Aesthetic Practices« – ist ab sofort als Web2Print-Publikation verfügbar!
unlearn.gestaltung.ai
@hsm.gestaltung @campus_gestaltung_trier@hfg_offenbach @kisdesign @hfg.gmuend#ki #gestaltung #design #web2print #generativedesign#designpublication
Video: Rebecca Herold
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Die Ausstellung präsentiert Plakate der ersten Hochphase deutscher Plakatgestaltung aus den Sammlungen F. W. Neess und Maximilian Karagöz unter genderhistorischen Aspekten.
»Plakatfrauen. Frauenplakate macht zwei Perspektiven räumlich erfahrbar, die sich gegenseitig ergänzen: Einerseits verdeutlichen die Plakate der männlichen Grafik-Designer gesellschaftlich zugeschriebene weibliche Rollenbilder. Sie zeigen, welches Verhalten sozial erwünscht war, welche Freiräume denkbar, aber auch welche Grenzen nicht verhandelbar waren. In diesem Sinne konstruieren die Plakate die sozialen Rollen von Frauen.«
»Plakatfrauen. Frauenplakate zeigt anderseits Plakate, die von Frauen gestaltet wurden. Diese verdeutlichen, dass Frauen bereits in einer Zeit als professionelle Plakatgestalterinnen tätig waren, in der sie noch stark mit Vorurteilen gegen ihr Geschlecht zu kämpfen hatten. Insofern manifestieren diese Plakate das wachsende Selbstbewusstsein von Gestalterinnen: Emanzipation durch Plakatgestaltung.«
Ausstellungsdauer: 11.10.2024 – 16.02.2025
Team
Prof. Dr. Petra Eisele (Hochschule Mainz, IDG – Institut Designlabor Gutenberg)
Dr. Peter Forster (Kurator Museum Wiesbaden)
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog:
Peter Forster / Petra Eisele: Plakatfrauen. Frauenplakate (Jugendstil! Schriftenreihe Ferdinand Wolfgang und Danielle Neess), hrsg. von Peter Forster, Museum Wiesbaden. Berlin: Deutscher Kunstverlag, 2024, 128 S.
ISBN: 978-3-422-80259-9 (EUR 28.00)
Museum Wiesbaden. Hessisches Landesmuseum für Kunst & Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2
65185 Wiesbaden
Das Ausstellungsprojekt Plakatfrauen. Frauenplakate schließt inhaltlich an Erkenntnisse des BMBF-Forschungsprojekts UN/SEEN an.
Rosa Bruntsch: Plakat, um 1910. Sammlung Maximilian Karagöz
© 2024 Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
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